Auerhuhn
Lebensräume
strukturreiche, halboffene, montane und subalpine Wälder (v.a. Fichtenwälder, montane Bergmischwälder) mit Altholzbestand
Gefährdungsursachen
Lebensraumveränderungen durch das Zuwachsen lichter Wälder; erhöhter Störungsdruck durch Wintersport und andere Aktivitäten im Wald; Errichtung von Windrädern, forstliche Intensivierungen; Bejagung,
Schutzstrategien
Erhaltung der Lebensräume; Errichtung großflächiger störungsfreier Gebiet; Reduktion der Bejagung bei abnehmenden Beständen; Maßnahmen gegen die Isolation von Populationen;
Weitere Informationen
Der Auerhahn zählt zu den faszinierendsten Vogelarten aus der Gruppe der Rauhfußhühner. Mit seinem Balzgesang, der aus verschiedenen Strophen besteht, leitet er den Frühling in den Bergen ein. Konnte man früher Dutzende Hahnen auf einem Balzplatz beobachten, so sind es heute kleinere Gruppen. Aus manchen Gegenden des Alpenraums ist der Vogel vollständig verschwunden und in Deutschland und der Schweiz gibt es nur noch kleine Restbestände. Vor allem der Verlust des Lebensraumes durch die Verdunkelung und Verdichtung der Waldbestände und die zunehmende Fragmentierung der Wälder wirken sich negativ auf die Bestände aus. Das Auerhuhn benötigt aufgelockerte und reich strukturierte Altholzwälder mit einer gut entwickelten Zwergstrauchschicht aus Heidelbeeren. Die Nahrung besteht im Winter vor allem aus Nadeln, im Sommer gehören Beeren, Blätter und Knospen auf seinen Speiseplan. Kücken und Jungvögel benötigen eiweißreichere Nahrung und fressen vor allem Bodeninsekten und Larven.
Systematik | |
Klasse | Vögel (Aves) |
Ordnung | Hühnervögel (Galliformes) |
Familie | Fasanenartige (Phasianidae) |
Nomenklatur | |
Wissenschaftlicher Name | Tetrao urogallus |
Synonyme | |
Prioritär | Nein |
Natura 2000 | |
FFH Code | A108 |
Schutzstatus | Vogelschutzrichtlinie Anhang I, nach der Roten Liste Österreich: gefährdet |
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