Luchs
Lebensräume
ausgedehnte Waldgebiete und deckungsreiches Gelände; im Gebirge bis 2.500 m Seehöhe;
Gefährdungsursachen
direkte Verfolgung; Landschaftszersiedelung; Zerschneidung von Wanderkorridoren durch Verkehrswege; Alpentourismus;
Schutzstrategien
Artenschutz auf internationaler Basis; Öffentlichkeitsarbeit; Entwicklung eines Entschädigungssystems; lückenlose Einhaltung der jagdgesetzlichen Vollschonung des Luchses; Wiedereinbürgerungsprojekte
Weitere Informationen
Der Luchs ist vorwiegend dämmerungs- und nachtaktiv und ein Einzelgänger mit weiträumigem Revier (bis 300km²). Die Nahrung setzt sich vor allem aus Säugetiere bis Rehgröße,Vögel und Fallwild zusammen.
Der letzte historische Nachweis eines Luchs in der Steiermark war 1873, zwischen 1967 und 1969 wurde ein Einzeltier im Koralmgebiet beobachtet, das vermutlich aus der Slowakei zugewandert war. Zwischen 1977 und 1979 erfolgten gezielte Einbürgerungen von 9 slowakischen Karpaten-Luchsen im Bereich der Turrach. Diese Tiere zerstreuten sich. Zwischen 1985 und 1990 wanderten Luchse aus Slowenien aus. Heute findet man diese Katze sporadisch in der gesamten Steiermark (Nachweis über Wildrisse).