Rohrweihe
Lebensräume
große Feuchtgebiete mit mindestens 0,1 ha großen Schilfflächen; Horste werden an ungestörten, zweitweise überfluteten Plätzen mit Altschilf angelegt
Gefährdungsursachen
Zerstörung großflächer Sumpflandschaften;
Schutzstrategien
Moor- und Feuchtwiesenschutz;
Weitere Informationen
Der Rohrweiher ist ein Zugvogel (häufiger Durchzieher) und überwintert meist in Afrika. Große Brutbestände gibt es am Neusiedlersee, in der Steiermark ist er kein Brutvogel.
Der Rohrweiher ist der größte heimische Weiher. Das größere und schwerere Weibchen ist durchgängig dunkelbraun gefiedert und hat einen hellgelben Kopf. Bei ihnen sind die Schultern und die Flügelvorderhand weißlich bis hellgelb. Der Oberkopf und die Kehle sind ähnlich gefärbt. Beim rostbraunen Männchen sind die mittleren Bereiche der Flügel silbergrau, die Flügelspitzen schwarz. Der Schwanz ist lang und grau, der Kopf hellgrau mit dunkler Strichelung.
Rohrweihen gehen eine monogame Saisonehe ein. Das Nest befindet sich gewöhnlich im dichten Röhricht aber auch zwischen anderen Sumpfpflanzen wie Rohrkolben oder Seggen. Bevorzugt werden Standorte mit hohem Wasserstand. Kleine Säugetiere und Vögel gehören zur Hauptbeute der Rohrweihe, wobei Nestraub regelmäßig betrieben wird.