Weißrückenspecht
Lebensräume
Aufgelockerte Altholzbestände von Mischwäldern in Zerfalls- oder Verjüngungsphase mit reichlichem Tot- und Moderholzangebot, z.B. an Süd- und Steilhängen, Schluchten oder in Bann- und Schutzwäldern
Gefährdungsursachen
Nutzungsintensivierung; gründliche Durchforstungen; Monokulturen; Nutzung von Altholzbeständen;
Schutzstrategien
Einrichtung von Naturwaldreservaten; Schutz größerer Altholzbestände; Erhaltung und Förderung von Totholz;
Weitere Informationen
Der Weißrückenspecht ist ein Brutvogel in den Bergwäldern des Alpengebietes sofern viel Totholz vorhanden ist. Deutlichstes Erkennungsmerkmal des gut amselgroßen Spechtes ist der rein schwarze obere Rücken, gänzlich ohne weiße Schulterstreifen. Der Unterrücken ist im oberen Teil rein weiß, im Verlauf mehr weißgrau, daher auch der Name des Spechtes. Die Flügel sind kräftig schwarz-weiß gebändert. Beim Männchen ist der Scheitel bis zum Hinterkopf leuchtend rot, beim Weibchen glänzend schwarz. Über dem Schnabelansatz tragen beide Geschlechter ein gelbliches Stirnfeld. Die Bruthöhlen werden überall im Verbreitungsgebiet fast ausschließlich in Laubbäumen gebaut, lediglich in den Ostalpen findet sich ein kleiner Teil der Nester (rund 10 %) in Nadelhölzern. Zum Nahrungserwerb nutzt der Weißrückenspecht hauptsächlich Totholz. Vorkommen in der Steiermark sind aus den Ennstaler und Eisenerzer Alpen sowie aus den nördlichen Kalkalpen bekannt.
Systematik | |
Klasse | Vögel (Aves) |
Ordnung | Spechtvögel (Piciformes) |
Familie | Spechte (Picidae) |
Nomenklatur | |
Wissenschaftlicher Name | Dryocopus martius |
Synonyme | |
Prioritär | Nein |
Natura 2000 | |
FFH Code | A236 |
Schutzstatus | Vogelschutzrichtlinie Anhang I, nach der Roten Liste Österreich: ungefährdet |
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