Gelbbauchunke
Lebensräume
aufgelockerte Kulturlandschaft; Feuchtwiesen; Sümpfe; unregulierte Bäche; Wälder insbesondere Auwälder; Feldgehölze;
Gefährdungsursachen
Verlust an Laichgewässer; Beseitigung von Kleinstrukturen in der Kulturlandschaft, Straßenbefestigungen, Bachverbauungen; Planierungen;
Schutzstrategien
Erhaltung naturnaher Lebensräume mit Offenhaltung besonnter Wasserflächen und Kleinstwasserstellen; Schutz von Auwäldern und Feuchtgebietkomplexen; Schaffung von Biotopverbundsystemen zw. Laichgewässern und Lebensräumen; Verzicht auf Straßenbefestigungen;
Weitere Informationen
Die Gelbbauchunke ist eine verbreitete Art im Berg- und Hügelland (von 210 bis 1.900 Meter Seehöhe), am häufigsten zwischen 210 und 800 Metern Seehöhe. Sie ist sehr an Wasser gebunden und auch oft gesellig, sie hält sich auch in kleinen Pfützen auf. Diese Unke ist ein typischer Erstbesiedler frisch entstandener Gewässer. Die Paarungszeit ist von April bis August. Die Männchen haben kreisförmige Reviere mit einem Durchmesser von 50-75 cm. Der Laich wird in kleinen Klimpen an Wasserpflanzen angeheftet, Eier sind oben braun, unten heller. Bei Gefahr nehmen die Unken eine \"Kahnstellung\" ein, d.h. sie biegen den Körper durch, sodass die gelbschwarz gefleckte Unterseite von Brust, Kehle und Extremitäten sichtbar wird (\"Unkenreflex\").
Systematik | |
Klasse | Lurche (Amphibia) |
Ordnung | Froschlurche (Anura) |
Familie | Unke (Bombinatoridae) |
Nomenklatur | |
Wissenschaftlicher Name | Bombina variegata |
Synonyme | |
Prioritär | Nein |
Natura 2000 | |
FFH Code | 1193 |
Schutzstatus | FFH-Richtlinie Anhang II und IV, nach der Roten Liste Österreich: gefährdet |
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