Nr. 20 Ödensee
Größe: 203,5 ha
Bezirke des Natura 2000-Gebietes: Liezen
Gemeinden des Natura 2000-Gebietes: Pichl-Kainisch, Bad Aussee
Unweit von Bad Aussee, genauer Pichl-Kainisch, im Salzkammergut, knapp an der Grenze zu Salzburg liegt das malerische und naturbelassene Gebiet des Ödensees. Dieser etwa 670 m lange und bis 300 m breite See liegt idyllisch, von einer sanften bewaldeten Hügelkette umgeben, mitten in einem Europaschutzgebiet.
Ein Juwel für Naturliebhaber
Der Ödensee stellt mit seiner unberührt wirkenden Umgebung inmitten eines großen Waldgebietes eine landschaftliche Besonderheit dar und gilt als naturräumliches Wahrzeichen. Deshalb wurde er 1991 als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Ursprünglich war das Gebiet durch ausgedehnte Moore gekennzeichnet, die beginnend mit dem 18. Jahrhundert bis in das 20. Jahrhundert abgebaut wurden. Von dem einstigen circa 28 ha großen Hochmoor sind heute noch verschiedene kleinflächigere Moorkomplexe erhalten. Von den ehemaligen Torfstichflächen bis zu den von Latschen bestockten Hochmooren ist das Gebiet durch eine Vielfalt an Feuchtlebensräumen mit speziellen Pflanzengesellschaften gekennzeichnet.
Wertvolle Schutzgüter
Weitere charakteristische Elemente stellen die Ufergehölzstreifen mit angrenzenden artenreichen Streu- und Sumpfwiesen im Bereich des Riedelbaches und der Ödenseetraun dar. Besonders erwähnenswerte Schutzgüter in diesem Natura 2000-Gebiet sind der Skabiosenscheckenfalter, Pfeifengraswiesen, naturnahe Lebende Hochmoore und die Moorwälder.
Was noch übrig blieb ...
Das Kainisch-Moor liegt im Ursprungsgebiet der Ödensee-Traun und im Gebiet des Riedlbaches im Steirischen Salzkammergut südlich des Ortes Äußere Kainisch. Es ist ein Hochmoor in Übergang zum Zwischen- und Flachmoor und wird durch die Erhebung des Radlerecks und eine vom Ort Äußere Kainisch nach Süden führende Straße in einen westlichen und östlichen, ca. 3-4 ha großen Teil getrennt.