Birkhuhn
Lebensräume
Oberhalb der Waldgrenze, im Übergangsbereich des Waldes, Krumholzzone, extensive Almflächen mit Zwergsträuchern
Gefährdungsursachen
Habitatveränderungen; steigender Störungsdruck durch Freizeitaktivitäten; Intensivierung der Almwirtschaft; Klimatische Veränderungen
Schutzstrategien
Erhaltung und Wiederherstellung geeigneter Lebensräume durch extensive Almbewirtschaftung; Reduktion von Störungen; Schaffung großflächiger, vernetzter Kerngebiete;
Weitere Informationen
Das Birkhuhn aus der Gruppe der Rauhfußhühner gehört zu den EU-weit geschützten Vogelarten. Birkhühner leben ganzjährig in der Kampfzone des Waldes, wo stärkerer Lichteinfall das Wachstum zahlreicher Zwerg- und Beerensträucher begünstigt. Beeindruckend ist vor allem ihr Balzverhalten. Die Hähne versammeln sich auf speziellen überlieferten Balzplätzen und führen einen ritualisierten Balztanz auf. Im Winter sind Birkhühner sehr störungsanfällig. Sie können keine Fettreserven anlegen, sondern müssen täglich das notwendige Minimum an Nahrung finden, dafür versuchen sie, besonders wenig Energie zu verbrauchen: Die Hühner graben sich in Schneehöhlen ein. Für sie ist überlebenswichtig, dass sie in Ruhe Triebe und Nadeln abfressen können und aus den Schneehöhlen nicht aufgescheucht werden. Im Alpenraum sind die Lebensräume für das Birkhuhn noch in gutem Zustand und großer Ausdehnung vorhanden, außerhalb sind viele Bestände bereits erloschen.
Systematik | |
Klasse | Vögel (Aves) |
Ordnung | Hühnervögel (Galliformes) |
Familie | Fasanenartige (Phasianidae) |
Nomenklatur | |
Wissenschaftlicher Name | Tetrao tetrix |
Synonyme | |
Prioritär | Nein |
Natura 2000 | |
FFH Code | A107 |
Schutzstatus | Vogelschutzrichtlinie Anhang I, nach der Roten Liste Österreich: potentiell gefährdet |
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