Nr. 26 Peggauer Wand
Größe: 38,5 ha
Bezirke des Natura 2000-Gebietes: Graz-Umgebung
Gemeinden des Natura 2000-Gebietes: Peggau
Eine Wand von Wichtigkeit
Die Peggauer Wand befindet sich in der Ortschaft Peggau, 1,5 km östlich von Deutschfeistritz im Murtal. Am Fuße der Peggauer Wand befinden sich mehrere Stollen, die während des zweiten Weltkrieges angelegt wurden. Einer wurde als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Die Wand ist bergbaurechtlich gegen Abbau und jegliche Veränderungen geschützt. Im Inneren dieses Stollens befindet sich eine Erdgezeitenmessstelle der Technischen Universität Graz. Der Stollen ist durch ein Eisengitter versperrt.
Stark gefährdete Rote-Liste Arten
Der Stollen dient als Schlaf- und Überwinterungsquartier für Fledermäuse. Fledermäuse zählen zu den meist gefährdeten Tiergruppen überhaupt. Nahezu alle Arten werden von Jahr zu Jahr seltener. Die Ursachen für den Rückgang sind vielfältig. Veränderungen der Lebensräume, Abnahme des Nahrungsangebots und die Zerstörung der Schlaf- und Überwinterungsquartiere sind nur einige Gründe. Auch der gestiegene Pflanzen- und Schädlingsbekämpfungsmitteleinsatz dürfte zum Artenrückgang beigetragen haben
Hohe Biodiversität
In diesem Europaschutzgebiet befinden sich auch verschiedene Lebensräume wie Kalkfelsen mit Felsspaltenvegetation, nicht touristisch erschlossene Höhlen, naturnahe Kalk- Trockenrasen und deren Verbuschungsstadien und Buchenwälder. Wertvolle Tierarten, die im Gebiet vorzufinden sind, wären die Große sowie die Kleine Hufeisennase, der Wanderfalke und der Uhu, mit einer beeindruckenden Flügelspannweite von ca. 170 cm.