Nr. 30 Furtner Teich
Größe: 23,4 ha
Bezirke des Natura 2000-Gebietes: Murau
Gemeinden des Natura 2000-Gebietes: Mariahof
Aufgrund der vielfältigen Habitattypen und seiner botanischen und zoologischen Vielfalt wurde der Furtnerteich 2006 zum Natura 2000-Gebiet „Furtner Teich" nach Flora-Fauna-Habitatrichtlinie im Vogelschutzgebiet „Furtner Teich - Dürnberger Moor" und damit zum Europaschutzgebiet Nr. 30 auf 870m Seehöhe erklärt.
Zwischen Natur und Tourismus
Der Furtner Teich entstand durch eine eiszeitliche Gletscherwanne. Der in manchen Bereichen naturbelassene und zum Teil touristisch genutzte Teich besitzt ausgeprägte Verlandungszonen mit einer entsprechend reichen Strukturierung. Durch erhöhten Stickstoffgehalt ist das gewässer mesotroph bis eutroph mit einer Schwimmblatt- und submerser Laichkrautzone, Stillwasserröhricht, Großseggenried, Schlammfluren und Torfbildung. Die tiefgründigen Böden liegen im Grundwasserbereich und sind basen- oder kalkreich.
Internationale Bedeutung für den Vogelzug
Die Geschichte des Vogelschutzgebietes ist untrennbar mit Karl Ignaz Hanf (1808-1892) verbunden, der 1832 zum Priester geweiht wurde und in das Benediktinerstift St. Lambrecht eintrat. Als Pater Blasius erkannte er sehr bald die Bedeutung des Furtnerteiches für den Vogelschutz und forschte sein ganzes Mönchsleben lang am Vogelzug.
Bisher wurden hier (seit ca. 1840) 237 Vogelarten, davon 102 Brutarten nachgewiesen. Die große Bedeutung des Gebietes liegt in der ökologischen, botanischen und zoologischen Vielfalt. Zusätzlich weist das Gebiet zahlreiche, wertvolle Habitattypen auf.