Nr. 33 Deutschlandsberger Klause
Größe: 22,7 ha
Bezirke des Natura 2000-Gebietes: Deutschlandsberg
Gemeinden des Natura 2000-Gebietes: Deutschlandsberg, Trahütten
Die Deutschlandsberger Klause ist seit Juni 2006 als Europaschutzugebiet ausgewiesen. Durch das Felstal im Westen von Deutschlandsberg verläuft ein Fußweg entlang der Laßnitz durch die Waldschlucht in Richtung Burg Deutschlandsberg. Ausgehend vom Deutschlandsberger Ortsrand bzw. Ortsteil Burgegg führt der Weg an einer (nie bewohnten) Einsiedelei vorbei und hinauf zu der das Tal überragenden Burg Deutschlandsberg, dem Wahrzeichen von Deutschlandsberg.
Früher wurden Teile der Klause von der Holzindustrie genutzt. Teilweise sind von den damaligen Rodungsarbeiten noch heute Teile der Bahntrasse (der sogenannten Waldbahn) sichtbar, mitder das Holz abtransportiert wurde. 1814 wurde die Klausenanlage an der Laßnitz, dem Austritt des Flusses aus dem Bergland in die Ebene, geschaffen. Marmortafeln an den Felswänden verkünden vom Zeitgeschehen.
Die Laßnitz entspringt als Niedere Laßnitz in der mittleren Koralpe zwischen Handalm (1.853 m) und Weberkogel (Wildbachalm, 1.805 m) in der Gemeinde Osterwitz. Sie fließt bis zur Einmündung des Rettenbachs an der Grenze zur Gemeinde Kloster kurz nach Norden, dann in einem tief eingeschnittenen Tal bis Deutschlandsberg Richtung Osten. In diesem Teil ist sie ein Wildbach mit starkem Gefälle.
Ab Deutschlandsberg verläuft der Fluss in einem weiten, flachen Tal, umrundet den Sausal und mündet in Leibnitz in die Sulm (272 m).
Das Europaschutzgebiet hat eine Fläche von 22,7 ha. Die geologischen Formationen bestehen vorwiegend aus kristallinen, metamorphen Silikatgesteinen (v. a. Schwanberger Gneis, Gneis/Granatglimmerschiefer), welche durch teils mächtige Felsformationen und grobblockigen anstehenden Fels in Erscheinung treten. Nährstoffarme Quarze und Gneis-Quarzite sind nur kleinflächig vorhanden. Die große Gruppe grobkörniger, mäßig nährstoffreicher Silikate (verschiedene Gneise und Schiefer) dominiert flächenmäßig und ist standörtlich relativ homogen.Im nördlichen Teil des Schutzgebietes mit flacheren Hängen bilden Blockschutt und klastisches Material der großflächig vorkommenden Hauptformationen (Schwanberger Gneis, Gneis, Glimmerschiefer) den geologischen Untergrund.
Die Böden im Gebiet sind vorwiegend Typen der silikatischen Rohböden (v. a. Ranker).