Schlucht- und Hangmischwälder
Charakteristische Arten
Spitz-Ahorn, Berg-Ahorn, Berg-Ulme, Geißbart, Ausdauernde Mondviole, Gewöhnlicher Schildfarn, Gewöhnliche Esche, Winter-Linde, Sommer-Linde, Christophuskraut, Hirschzunge, Breitblatt-Glockenblume, Voralpen-Spindelstrauch, Scheibenschötchen,
Gefährdungsursachen
Umwandlung der natürlichen Baumartenmischung (besonders Nadelholzaufforstung); Ulmensterben (Ulmensplintkäfer); Wildeinfluss; Schadstoffimmissionen
Schutzstrategien
Förderung der Außernutzungstellung von naturnahen repräsentativen Waldflächen; Förderung von Altholzbeständen; Förderung von - insbesondere stehendem - Totholz im Wald; Förderung einer naturnahen bzw. kleinflächigen Bewirtschaftung; Wildstandsregulierungen;
Weitere Informationen
Es handelt sich in der Regel um eher kleinflächig ausgebildete - wenige Hektar große - Waldbestände. Aufgrund der sehr unterschiedlichen Standorte und verschiedensten Waldgesellschaften ist auch die Struktur sehr variabel. Grundsätzlich handelt es sich jedoch um relativ reich strukturierte Bestände, die aufgrund des bunten Baumartengemisches auch stufigen Aufbau aufweisen. Mitunter handelt es sich um Ausschlagswälder.
Diese edellaubholzreichen Mischwälder sind von der kollinen bis in die hochmontane Stufe auf Spezialstandorten (Hänge bzw. Schluchten), welchen hohe Luftfeuchtigkeit, dauernd gute Wasserversorgung und eine gewisse Instabilität des Bodens gemeinsam ist, verbreitet. Als Standorte kommen mehr oder weniger bewegte Steinschutthänge, sehr nährstoffreiche, frisch-feuchte und i.d.R. tiefgründige kolluviale Hangfüße und nicht überschwemmte Alluvialböden in Frage.
Verbreitung und Häufigkeit: alpine Region, Flußtäler des südöstlichen Alpenvorlandes (z.B. Murtal); zerstreut; Räumliche Ausprägung: kleinflächig.