Alpiner Lärchen- und/oder Zirbenwald
Charakteristische Arten
Drahtschmiele, Bunt-Reitgras, Woll-Reitgras, Alpen-Waldrebe, Schneeheide, Alpen-Brandlattich, Europäische Lärche, Kleines Zweiblatt, Zirbe, Latsche, Buchs-Kreuzblume, Wimper-Alpenrose, Heidelbeere
Gefährdungsursachen
Umwandlung der natürlichen Baumartenmischung; Großflächigere Nutzung; Verbiss- und Schälschäden; Errichtung von touristischer Infrastruktur; Klimawandel (z.B. Trockenperioden, Stürme,...)
Schutzstrategien
Förderung von Altholzbeständen; Förderung von - insbesondere stehendem - Totholz im Wald; Förderung der Naturverjüngung; Trennung von Wald und Weide; Wildstandsregulierungen;
Weitere Informationen
Lockere, stark stufige bis geschlossene Bestände, deren Unterwuchs häufig von Zwergsträuchern geprägt ist. Durch Beweidung parkähnlich aufgelichtete Lärchen-Bestände sind im Unterwuchs durch eine rasige Vegetation charakterisiert. Die Bestände sind im Lärchen-Zirbenwald meist zweischichtig. In optimal ausgebildeten Reinbeständen sind die Bestände entweder nur einschichtig (eventuell als Folge von länger zurückliegender flächiger Nutzung) oder aufgrund der relativ kleinflächigen Verjüngung von Zirbenwäldern reich strukturiert und mehrschichtig.
Die Lärche wirft als einziger heimischer Nadelbaum ihre Assimilationsorgane ab, die Zirbe hat besonders frostresistente Nadeln; sie erträgt Temperaturen von unter -40°C. Mit diesen Fähigkeiten können Lärchen-Zirbenwälder die oberste Waldgrenze in den Alpen bilden.
Verbreitung und Häufigkeit: alpine Region, gegen Osten sporadisch: Zentralalpen, Niedere Tauern, Nördliche Kalkalpen, zerstreut; räumliche Ausprägung: flächig.