Moorwälder
Charakteristische Arten
Moor-Birke, Fichte, Latsche, Moor-Bergkiefer, Rot-Föhre, Spirke, Rosmarinheide, Besenheide, Grau-Segge, Igel-Segge, Braun-Segge, Rundblatt-Sonnentau, Scheiden-Wollgras, Faulbaum, Ohr-Weide, Asch-Weide, Torfmoose, Gew. Moor-Rauschbeere, Moor-Preiselbeere,
Gefährdungsursachen
Veränderung der Hydrologie (Entwässerung, Torfabbau etc.); Nährstoffeinträge; Bestandesumwandlung;
Schutzstrategien
Bestände auf intakten Standorten sollten erhalten werden; Bewirtschaftung in Form von Einzelstammnutzung bzw. kleinflächigen Nutzungsformen ohne Befahren der Standorte mit schweren Maschinen bzw. nur bei gefrorenem Boden;
Weitere Informationen
Moorwälder sind dichte Wald- oder Strauchgesellschaften, deren Gehölze aus Fichte bzw. aus Föhren- oder Birken-Arten bestehen. Die Bestände stocken über nassen, sehr sauren, mesobis oligotrophen Torfböden, deren Grundwasserspiegel durchschnittlich zwischen 35-70 cm unter Flur beträgt. Die Gehölze entwickeln sich vor allem in jenen Bereichen, wo der Torfkörper möglichst wenig durch anoxische Verhältnisse beeinträchtigt ist. Diese Verhältnisse finden sich in ungestörten ombrotrophen Mooren in den Randzonen (Lagg bzw. auf dem Randgehänge). In subkontinentalen Mooren können die Moorwälder aufgrund des niederschlagsärmeren Klimas den gesamten Moorbereich überwachsen. Durch Störung der Moorhydrologie können sich Moorwälder auf die natürlich waldfreien Moorweiten ausdehnen.
Verbreitung und Häufigkeit: alpine Region, zerstreut; räumliche Ausprägung: flächig.