Berg-Mähwiesen
Charakteristische Arten
Rundblatt-Glockenblume, Scheuchzer-Glockenblume, Gewöhnliche Perücken-Flockenblume, Wald-Vergissmeinnicht, Alpenvergissmeinnicht, Trollblume,
Gefährdungsursachen
Umbruch (v.a. auf ackerfähigen Standorten); Nutzungsintensivierung; Verbuschung; Aufforstung; Nutzungsaufgabe; Nährstoffeintrag und Düngung; Verbauung;
Schutzstrategien
extensive Nutzung durch Mahd; zweimal Mahd; mäßige Düngung; Verbrachte Bestände sollten wieder in Nutzung genommen werden; mäßige Festmistdüngung; kein Einsatz von Gülle;
Weitere Informationen
Dieser Lebensraumtyp umfasst artenreiche Wiesen über frischen, selten (wechsel)feuchten oder mäßig trockenen Standorten von der untermontanen bis subalpinen Höhenstufe. Die Bestände weisen auf Grund einer nur mäßig intensiven Bewirtschaftung eine artenreiche Vegetation auf. Sie sind auf Grund des kühleren Klimas etwas niedrigerwüchsig als die Flachland- Mähwiesen. Die Bestände werden nur wenig bis mäßig gedüngt und ein bis meist zwei Mal (Ende Mai bis Anfang Juni und August/Anfang September), selten auch drei Mal jährlich gemäht und z.T. nachbeweidet. Der Lebensraumtyp besiedelt mäßig bodensaure bis bodenbasische Standorte. Der Heuertrag liegt je nach Wüchsigkeit des Bestandes bei etwa 3.000-6.000 kg/ha/a.
Verbreitung und Häufigkeit: in den gesamten Alpen verbreitet, (mäßig) häufig; räumliche Ausprägung: flächig.