Massalongo-Spatenmoos
Lebensräume
auf Faulholz in Schluchtwäldern und luftfeuchten Wäldern der Bergstufe;
Gefährdungsursachen
zu geringer Totholzanteil in Wäldern; Kahlschlagwirtschaft; Austrocknung von Waldböden durch Forststraßenbau; Anlage von Stauseen in Schluchtbereichen
Schutzstrategien
Biotopschutz; naturschonende Waldbewirtschaftungsformen
Weitere Informationen
Das Massalongo-Spatenmoos ist ein gelblichgrünes, beblättertes Lebermoos mit 0,4 - 3 cm langen und bis zu 1 mm breiten, unverzweigten Sprösschen. Fertile und ältere sterile Stämmchen sind an der Spitze dicht, junge Stämmchen dagegen locker beblättert. Die bis in die Mitte hinein in eiförmige Ober- und Unterlappen geteilten Blättchen sind gezähnelt oder fast ganzrandig und tragen ein aufgesetztes Spitzchen. Die rundlich-quadratischen Blattflächenzellen der Blattmitte haben verdickte Ecken und erreichen Masse zwischen 15 - 19 x 25 - 40 mm. In den Zellen befinden sich 3 - 5 kugelige Ölkörper.
Es ist in der Steiermark nur in einer Schlucht nahe Neumarkt nachgewiesen.