Biber
Lebensräume
fließende und stehende Gewässer und deren Uferbereiche
Gefährdungsursachen
Eingriff in die Population (epidemische Erkrankungen, die immer wieder geforderte Dezimierung wegen diverser Konflikte, Jagd)
Schutzstrategien
Neue Ansiedlungsprojekte bzw. Bestandesstützungen; naturnahe Ufergestaltung (eventuell Rückbau) von Gewässern, sowie standortgerechte Gehölzbestockung;
Weitere Informationen
Biber zählt man zu den semi-aquatischen Säugetieren, das heißt, sie verbringen ihr Leben im und am Wasser. Limitierende Faktoren für eine dauerhafte Biberbesiedlung sind die Verfügbarkeit von ganzjährig vorhandenem Wasser (stehend oder fließend) bzw. Pflanzennahrung (Sommer Grünpflanzen aller Art im und am Wasser, Winter Gehölze, von denen die Rinde geschält werden kann), denn Biber sind reine Vegetarier. Sie sind ganzjährig aktiv.
Das autochthone Bibervorkommen war 1775 in der Steiermark ausgerottet. In den 70er Jahren des 20.Jahrhunderts wurden an der Inn und der Salzach sowohl von österreichischer als auch von bayerischer Seite wieder Europäische Biber ausgesetzt. Weitere Freilassungen folgten. Da die Biber ihren Siedlungsraum jährlich um etwa 4 Kilometer erweitert haben, ist mit einer Wiederbesiedelung aller geeigneten Biotope in der Steiermark zu rechnen. 1986 entkamen Kanadische Biber aus dem Tierpark Herberstein und etablierten sich an der Feistritz, dieses Vorkommen scheint wieder erloschen zu sein. Selten zu beobachten, hinterlässt jedoch durch seine Tätigkeit auffällige Spuren. Fällt Bäume, meist Weiden und Pappeln, zum Teil als Bauholz für seine \"Burgen\", dünnere Zweige und Rinde auch zur Nahrung.