Haselmaus
Lebensräume
stufig aufgebaute Laubmischwälder mit durchgehender Besonnung und fruchtreichem Unterwuchs; in Lebensräumen mit Haselnusssträuchern verbreitet;
Gefährdungsursachen
Rückgang der Kahlschlagwirtschaft sowie die Sukzession auf Windwurfflächen
Schutzstrategien
Erhalt von Landschaftselementen (wie Hecken,...) und Waldsäume
Weitere Informationen
Die Haselmaus ist der kleinste Vertreter der Bilche (Schläfer) und mit dem Siebenschläfer verwandt. Sie sind kleine nachtaktive Nager mit einer Kopf-Rumpf-Länge von 6-9 cm, die Schwanzlänge beträgt etwa 7 cm. Der Schwanz ist dicht und kurz behaart. Die schwarzen Knopfaugen und kurzen Ohren sitzen auf einem kurzen Kopf. Die Oberseite der Tiere ist gelbbraun bis fuchsrot.
Während des Tages bewegt sie sich selten und kann vor allem im Frühjahr bei ungünstigen Bedingungen ihre Körpertemperatur von durchschnittlich 36,8°C auf 24,7 °C senken. Dieser sogenannte Tagestorpor wird von Umweltfaktoren wie Temperatur und Nahrungsverfügbarkeit beeinflusst. Neben den Ruhephasen im Sommer hält sie von Oktober/September bis März/April einen Winterschlaf. Da der Haselmaus ein verlängerter Blinddarm fehlt, kann sie nur schwer Zellulose verdauen. Die leicht erreichbaren Nahrungsquellen wie Blätter, Bast und Wurzeln kann sie deshalb ausschließlich in kleinen Mengen verzehren.
Systematik | |
Klasse | Säugetiere (Mammalia) |
Ordnung | Nagetiere (Rodentia) |
Familie | Bilche/Schlafmäuse (Gliridae) |
Nomenklatur | |
Wissenschaftlicher Name | Muscardinus avellanarius |
Synonyme | |
Prioritär | Nein |
Natura 2000 | |
FFH Code | 1341 |
Schutzstatus | FFH-Richtlinie Anhang IV, nach der Roten Liste Österreich: ungefährdet |
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