Äskulapnatter
Lebensräume
feuchtwarmen, sonnenexponierten Stellen im Flachland und besonnten Hängen im Bergland; Gewässerufern, Auwäldern, Waldlichtungen, Geröll und Gebüschen mit Efeu und Brombeergestrüpp; Legesteinmauern, alte Steinbrüche
Gefährdungsursachen
Habitatveränderungen durch den Menschen; Intensivierung der Forst- und der Landwirtschaft; Flurbereinigungen und Siedlungserweiterungen;
Schutzstrategien
Erhalt extensiv genutzten Wiesen und Streuobstflächen; Schutz von Totholz und alten Baumbeständen
Weitere Informationen
Die Äskulapnatter erreicht eine durchschnittliche Körperlänge von 1,40 bis 1,60 Metern, kann jedoch auch bis zu zwei Meter lang werden und ist kräftig gebaut. Männchen werden grundsätzlich etwas größer als Weibchen. Die Grundfärbung der Schlange reicht von einem gelblichen braun über olivgrün und graubraun bis grauschwarz, wobei die Oberfläche glatt und glänzend ist.
Sie ist tagaktiv, verlagert jedoch besonders im Hochsommer ihre Hauptaktivitätsphasen in die Morgen- und Abenddämmerung. Bei sehr großer Hitze versteckt sie sich im Schatten. In den Wintermonaten verkriecht sich die Natter und hält, abhängig vom Klima, eine fünf bis sechs Monate andauernde Winterruhe. Durch Einspreizen ihrer Schuppen kann die Äskulapnatter sehr gut klettern; sie bewältigt sogar aufrechte Bäume. Trotzdem lebt sie vor allem auf dem Boden sowie in niedrigem Gestrüpp und klettert vor allem bei der Nahrungssuche. Sie bewegt sich dabei sehr flink und leise. Auch bei Störungen verhält sich die Schlange wenig angriffslustig.
Systematik | |
Klasse | Reptilien (Reptilia) |
Ordnung | Schuppenkriechtiere (Squamata) |
Familie | Nattern (Colubridae) |
Nomenklatur | |
Wissenschaftlicher Name | Elaphe longissima |
Synonyme | Zamenis longissimus |
Prioritär | Nein |
Natura 2000 | |
FFH Code | 1281 |
Schutzstatus | FFH-Richtlinie Anhang IV, nach der Roten Liste Österreich: potentiell gefährdet |
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