Würfelnatter
Lebensräume
klare Flüsse und Bäche mit Flachwasserzonen, Kies- und Schotterbänken, strukturierten Ufern (Vegetation, Totholz, Bruchsteinmauern) und reichem Fischbestand, aber auch Altarmen
Gefährdungsursachen
Gewässerverschmutzung; Lebensraumverlust durch Flussbau bzw. -begradigung; Erholungsnutzung an den Gewässern durch Badetourismus; Bootsverkehr und Camping; Beseitigung wichtiger Ökotonbereiche und anderer Kleinstrukturen;
Schutzstrategien
Renaturierung und Restrukturierung von Fließgewässern; Schaffung von Laich- und Sonnenplätzen sowie Flachwasserzonen;
Weitere Informationen
Würfelnattern zeigen einen ausgeprägten Geschlechtsdimorphismus: Die Weibchen erreichen eine Kopf-Schwanz-Länge von 1 Meter und sind kräftiger gebaut als die etwas kleineren Männchen (70cm). Der Kopf ist deutlich abgesetzt, die Nasenlöcher und Augen sind als spezielle Adaptation an das Leben im Wasser nach oben gerichtet. Der Geruchssinn der Würfelnattern sehr gut ausgeprägt. Ihre Färbung reicht von graugrün über gelblicholiv bis graubraun. Das dunkle, würfelartige Fleckenmuster am Rücken kann zu Querbändern umgebildet sein. Würfelnattern sind tag- und dämmerunsakktive, harmlose und ungiftige Schlangen. Sie sind sehr scheu und flink und im Verhalten der Ringelnatter ähnlich. Sie schwimmen und tauchen ausgezeichnet.
Systematik | |
Klasse | Reptilien (Reptilia) |
Ordnung | Schuppenkriechtiere (Squamata) |
Familie | Nattern (Colubridae) |
Nomenklatur | |
Wissenschaftlicher Name | Natrix tessellata |
Synonyme | |
Prioritär | Nein |
Natura 2000 | |
FFH Code | 1292 |
Schutzstatus | FFH-Richtlinie Anhang IV, nach der Roten Liste Österreich: stark gefährdet |
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