Sandviper
Lebensräume
trockenes, steiniges Buschland; lichte Wälder; trockene, sonnige Felsenhänge; Steinmauern; lichte Laubwälder mit sonnigen Lichtungen; verwilderte Gärten;
Gefährdungsursachen
Verbuschung oder Aufforstung von Sonnenplätzen; Bewirtschaftungs- bzw. Baumaßnahmen;
Schutzstrategien
Stopp für forstwirtschaftliche Intensivierungen im Bereich der bekannten Überwinterungsquartiere; Verbesserung der Situation von bekannten Überwinterungsquartieren durch Zurückdrängung der Verwaldung; Schaffung von Ersatzlebensräumen für die Schlangen; Kontrolle und Monitoring;
Weitere Informationen
Die Sandviper oder auch Hornotter erreicht in der Regel eine Größe von 60-80 cm, wobei die Männchen Populationen mit Gesamtlängen von bis zu 110 cm zu den mächtigsten Vertretern ihrer Art zählen. Die leicht an dem markanten dunklen Zickzackband auf ihrem Rücken erkennbare Giftschlange besitzt einen deutlich vom Körper abgesetzten dreieckigen Kopf mit dem Namen gebenden weichen Horn an der Nasenspitze. Als Nahrung dienen vor allem Mäuse, seltener Reptilien und Vögel, denen sie als „Ansitzjäger" auflauert. Das Gift dient zum Töten der Beutetiere und als Verdauungshilfe. Zur Verteidigung wird es nur eingesetzt, wenn sich die Schlange in Lebensgefahr glaubt.
Systematik | |
Klasse | Reptilien (Reptilia) |
Ordnung | Schuppenkriechtiere (Squamata) |
Familie | Vipern (Viperidae) |
Nomenklatur | |
Wissenschaftlicher Name | Vipera ammodytes |
Synonyme | Europäische Hornotter |
Prioritär | Nein |
Natura 2000 | |
FFH Code | 1295 |
Schutzstatus | FFH-Richtlinie Anhang IV, nach der Roten Liste Österreich: vom Aussterben bedroht |
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