Neue Lebensräume an Mur & Kutschenitza
An der Mur wurden zwei Wasserbaumaßnahmen abgeschlossen und die Kutschenitza, unser Grenzbach im Osten rückt ins Zentrum des Interesses.
An der Mur springen die Wasserbaumaßnahmen natürlich sofort ins Auge. In Laafeld/Sicheldorf (flussabwärts von Bad Radkersburg) wurde, durch Entfernung der Ufersicherungen und Strukturaufbau, eine große Flussaufweitung durchgeführt. So entstand eine vielfältige Uferkulisse die unterschiedlichste neue Lebensräume entstehen lässt. Diese Voraussetzungen wurden durch unsere Wasserbauer der Baubezirksleitung Feldbach in idealer Weise geschaffen. Die weitere Gestaltung obliegt nun der kreativen Kraft des Wassers. Und dieser Gestaltungswille zeigte sich heuer mit 3 Hochwasserereignissen in der Au sehr deutlich. Aber auch flussaufwärts der Therme (ca. 800m auf Höhe Liebmannsee) wurde im Rahmen der Einleitung Sulzbachverlängerung in die Mur eine kleinere aber umso feinere Wasserbaumaßnahme gesetzt. Dynamische Strukturen und eine Bootsanlegestelle beim zukünftigen Besucherlenkungspunkt sind in der touristisch stark angenommenen Prentl-Au ein Aushängeschild des ökologischen Wasserbaus.
Unser Auen-Naturraum steht im engsten Zusammenhang mit der Mur - durch Wasser geschaffen und gestaltet. Wasser, wie es heuer sehr prägend in Erscheinung trat, ist für mich als Gebietsbetreuer der zentrale Zugang auch an der Kutschenitza unserem östlichsten Grabenlandbach. Am Grünen Band Europas gelegen, das sich über 12.500km von Nord nach Süd zieht, soll im Rahmen des Green Net Projektes eine Teil-Renaturierung der Kutschenitza eingeleitet werden. Dazu gab es bereits mehrere Expert/Innen-Begehungen zur Zustandserhebung unter Beteiligung unserer slowenischen Nachbarn. Ziel ist es ein Vorzeigeprojekt zur Verbesserung des ökologischen Zustands eines kleinen Gewässers zu schaffen.


