Initiative für den Moorschutz im Jogl- und Wechselland
Im Europaschutzgebiet Jogl- und Wechselland gibt es noch einige Moore, die zwar meist nur kleine Flächen von max. 5 ha bedecken, aber aufgrund ihrer randalpinen Lage umso schützenswerter sind. Einige wenige Moore sind bereits vertraglich oder hoheitlich geschützt, viele jedoch genießen nur einen schwachen Schutzstatus über die Alpenkonvention. Für zwei dieser Moore gibt es nun Bestrebungen, sie längerfristig vertraglich zu sichern. Während es sich bei einem dieser Moore um ein Durchströmungsmoor in einem Weidegebiet am Südabhang des Wechsels handelt, stellt das andere ein Waldmoor bei Sankt Jakob im Walde dar. Auf Initiative von Frau Magistra Gerda Gubisch vom Naturschutzreferat des Landes Steiermark traf sich daher im Juni dieses Jahres eine illustre Runde aus Vertretern der Naturschutzbehörde, der Forstabteilung Steiermark und dem Verein Biosa mit dem Gebietsbetreuer sowie den Grundbesitzern der betroffenen Flächen. Der Verein Biosa wickelt Förderverträge ab, die zum Ziel haben, höchst schützenswerte Waldbiotope zu erhalten und langfristig (mind. 20 Jahre) unter Vertrag zu nehmen. Die Födersumme selbst wird vom Land aufgebracht. Bei der Zusammenkunft wurden gemeinsam Fragen zum Ablauf des Förderverfahrens und anderer Rahmenbedingungen erörtert. Daraufhin wurde das Waldmoor besichtigt und die weitere Vorgehensweise besprochen, die da wäre, dass Abgrenzungspläne und Bewirtschaftungspläne des Moores von der Gebietsbetreuung und der Bezirksforstinspektion erstellt werden, anhand derer sich dann die Fördersumme ergibt. Die guten ersten Gespräche lassen darauf hoffen, dass mit 1ten des kommenden Jahres ein neues „Biosa"-Schutzgebiet entsteht.



